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Der Fonds Investigative Journalism for Europe (IJ4EU) hat heute, am 12. Januar, zwei neue Ausschreibungen zur Förderung von internationalem investigativem Journalismus in der Europäischen Union und den EU-Kandidatenländern eröffnet.IJ4EU’s Programm zur Unterstützung von investigativem Journalismus (Investigation Support Scheme) wird Zuschüsse zwischen 5.000 € und 50.000 € um grenzüberschreitenden Teams jeder Art die Durchführung von Recherchen im öffentlichen Interesse zu ermöglichen.

Die Bewerbungsfrist endet am 23. Februar um 23:59 Uhr MEZWeitere Informationen finden Sie hier und unter den FAQs.

IJ4EU’s Programm zur Unterstützung von freiberuflichen Journalisten (Freelancer Support Scheme) wird Zuschüsse von bis zu 20.000 € für grenzüberschreitende Rechercheteams bereitstellen, die sich überwiegend aus freiberuflichen Journalist*innen zusammensetzen. Darüber hinaus bietet das Programm Unterstützung durch Schulungen, Mentoring und Vernetzungsmöglichkeiten.

Die Bewerbungsfrist für das Programm zur Unterstützung von freiberuflichen Journalist*innen endet ebenfalls am 23. Februar um 23:59 Uhr MEZ.  Weitere Informationen finden Sie hier und unter den FAQs.

Insgesamt wird der IJ4EU-Fonds im Jahr 2022/23 1,23 Millionen Euro an direkten Zuschüssen zur Unterstützung von grenzüberschreitendem investigativem Journalismus im öffentlichen Interesse bereitstellen.

Circa 900.000 € werden über das Investigation Support Scheme und 330.000 € über das Freelancer Support Scheme verteilt.

Lesen Sie hier mehr über den IJ4EU-Fonds und warum wir uns für die Unterstützung von investigativem Journalismus einsetzen.

Bis heute hat IJ4EU mehr als 2,5 Millionen Euro an Zuschüssen für grenzüberschreitende Projekte ausgezahlt und damit Hunderten von Journalist*innen die Möglichkeit gegeben, ehrgeizige Recherchen zu Themen durchzuführen, die für ein Publikum in ganz Europa und darüber hinaus von Interesse sind.

Die bisher geförderten Recherchen finden Sie in unserem Projektbereich.

Die geografischen Zulassungskriterien sind für beide Programme gleich. Anträge müssen von Teams eingereicht werden, deren Mitglieder in mindestens zwei EU-Mitgliedsstaaten oder mindestens ein EU-Mitgliedstaat und ein EU-Kandidatenland ansässig sin.

EU-Kandidatenländer sind Albanien, Bosnien und Herzegowina, Moldawien, Montenegro, Nordmazedonien, Serbien, die Türkei und die Ukraine.

Die Projekte müssen sich auf Themen mit länderübergreifender Relevanz konzentrieren. Es werden Recherchen zu allen Themen berücksichtigt.

Das Freelancer Support Scheme ist für Teams gedacht, deren Mitglieder überwiegend außerhalb von Redaktionsstrukturen arbeiten. Zusätzlich zu den finanziellen Mitteln bietet es ein Paket maßgeschneiderter Unterstützung in Form von Mentoring und Schulungen an.

Das Investigation Support Scheme steht journalistischen Teams aller Art offen, die vor allem finanzielle Mittel zur Durchführung ihrer Recherchen benötigen.

Beide Programme bieten redaktionelle Unterstützung, Rechtsbeistand und die Möglichkeit, an Fachkonferenzen teilzunehmen.

Teams aus verschiedenen Medienarten – einschließlich Print, Rundfunk, Online-Medien, Dokumentarfilm und plattformübergreifendes Storytelling – werden berücksichtigt. Die Projekte müssen darauf abzielen, von Medien in mindestens zwei Ländern veröffentlicht zu werden.

IJ4EU-Zuschüsse können zur Finanzierung jeglicher Art von Kosten verwendet werden, die für die Produktion von journalistischen Inhalten notwendig sind. Dazu gehören Gehälter und Personalkosten sowohl für angestellte als auch für freie Journalisten, Recherchekosten, Reisekosten, Übersetzungskosten und Verwaltungskosten.

Die Förderungen im Rahmen beider Programme werden von unabhängigen Jurys vergeben, die sich aus renommierten Chefredakteur*innen, investigativen Journalist*innen und Journalismusexpert*innen zusammensetzen. Lesen Sie hier mehr über den Auswahlprozess und die Kriterien.

Ausführliche Informationen über beide Förderprogramme und wie man sich bewirbt, sowie Informationen über bereits geförderte Projekte, finden Sie auf der IJ4EU-Website. Lesen Sie hier unsere FAQs zur Antragstellung.

Angesichts der zunehmenden Bedrohung der Pressefreiheit und des Pluralismus engagiert sich der IJ4EU-Fonds für die Förderung der investigativen Berichterstattung als öffentliches Gut in der Europäischen Union und darüber hinaus.

Über IJ4EU

IJ4EU (Investigative Journalism for Europe) ist ein Fonds zur Unterstützung von grenzüberschreitendem investigativem Journalismus. Wir vergeben Fördergelder an Journalistenteams in Europa, die Themen von öffentlichem Interesse recherchieren.

Der IJ4EU-Fonds wird von einem Konsortium aus drei Organisationen getragen: dem International Press Institute (IPI), dem European Journalism Centre (EJC) und dem European Centre for Press and Media Freedom (ECPMF).

Das IPI leitet das Konsortium und verwaltet das Investigative Support Scheme. EJC verwaltet das Freelancer Support Scheme. ECPMF vergibt den IMPACT Award – einen Preis für grenzüberschreitenden investigativen Journalismus und die jährliche #UNCOVERED-Konferenz von IJ4EU. ECPMF verwaltet auch einen Rechtshilfefonds für Stipendiaten.

Das IJ4EU-Programm wird als ein Förderungsprojekt der Europäischen Kommission (DG Connect) mitfinanziert. Das Projekt erhielt zusätzliche Mittel von Open Society FoundationsFritt OrdFondation Nicolas Puech und der Stadt Leipzig. Das Programm ist bei der Auswahl der Projekte völlig unabhängig von den Geldgebern und garantiert die strikte redaktionelle Unabhängigkeit aller Geförderten.

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Noch Fragen?

Wir empfehlen interessierten Bewerber*innen, die IJ4EU-Website und unsere FAQ-Seite zur Bewerbung zu besuchen. Sollten Sie noch weitere Fragen haben, können Sie sich gerne mit uns in Verbindung setzen.

Kontakt

Allgemeine Fragen und Fragen zum Investigation Support Scheme: Milica Miletic, IJ4EU-Programmkoordinatorin beim IPI (grants[at]ipi.media).

Fragen im Zusammenhang mit dem Freelancer Support Scheme: Zlatina Siderova, EJC-Projektmanagerin (siderova[at]ejc.net).